Dies ist ein Gastbeitrag von René Simon.
Gerade beim Thema Ernährung gehen die Meinungen weit auseinander. Manche Menschen schwören auf „low-carb“. Andere achten ein wenig auf ihre Ernährung. Dann gibt es noch die vegetarische „Fraktion“. Ebenso die Veganer. Einige Menschen haben einen strengen Ernährungsplan und wieder andere essen alles, was ihnen zusagt.
Gibt es eine optimale Ernährung überhaupt?
Das wollen wir nun herausfinden.
Optimale Ernährung: Was ist das eigentlich?
Lass uns zunächst den Begriff klären.
Optimal bedeutet: „So, dass etwas nicht besser sein kann.“
„Das Bestmögliche.“
„Perfekt, ideal, bestens.“
Wenn man also etwas optimal tun will, versucht man, das Bestmögliche zu erreichen. Bei der Ernährung bedeutet das folglich, dass man versucht, mit einer optimalen Ernährung das Bestmögliche für seinen Körper herauszuholen.
Aber auch das Bestmögliche definiert jeder unterschiedlich für sich. Möchte man durch seine Ernährung abnehmen? Oder Muskeln aufbauen? Oder einfach nur Gesundheit erlangen?
In diesem Artikel möchten wir uns mit der optimalen Ernährung beschäftigen, um das Bestmögliche an Gesundheit zu erreichen. Ich denke, dass dieses Ziel jeden Menschen in irgendeiner Weise anspricht.
Die optimale Ernährung für maximale Gesundheit
Warum essen wir überhaupt?
In Nahrung stecken Nährstoffe. Diese Nährstoffe benötigt unser Körper. Sie liefern ihm Energie, stärken das Immunsystem, bauen Zellen auf, bilden das Blut, gewährleisten die Funktion von Organen, regeln den Stoffwechsel und vieles mehr.
Die Nährstoffe aus der Nahrung sorgen dafür, dass wir leben können.
Diese Nährstoffe werden grob in 2 Kategorien unterteilt:
1. Makronährstoffe
2. Mikronährstoffe.
Lass uns nun besprechen, was die einzelnen Nährstoffe sind, welche Aufgaben sie haben und in welchem Umfang du sie essen solltest. Alles unter dem Fokus: Maximale Gesundheit.
1. Kohlenhydrate – der Energielieferant
Kohlenhydrate zählen zu den Makronährstoffen. Sie liefern dir in erster Linie Energie.
Diese Energie nutzt dein Körper, um sämtliche Prozesse in Gang zu bringen. Sei es das Laufen, die Verdauung, die Tätigkeit des Gehirns, das Atmen – für alles wird Energie benötigt.
Dein Körper spaltet Kohlenhydrate (Moleküle) und erhält dadurch Glukose. Diese Glukose ist dann reine Energie.
Manche Lebensmittel enthalten hauptsächlich Einfach- und Zweifachzucker. Andere wiederum Mehrfachzucker.
Einfach- und Zweifachzucker bestehen nur aus wenigen Molekülen. Dadurch kann dein Körper diese Moleküle relativ schnell spalten. Er erhält sofortigen Zugriff auf die Glukose (Energie).
Diese Energie hält jedoch nicht lange an.
Andere Lebensmittel enthalten wiederum Mehrfachzucker. Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen sie aus vielen Molekülen.
Es dauert länger, bis dein Körper die Moleküle spaltet und an die Energie gelangt. Dafür hält diese Energie deutlich länger an.
Optimale Ernährung und Kohlenhydrate
Reduziere die Zufuhr von Einfach- und Zweifachzucker. Dadurch erhält dein Körper weniger „schlechte Energie“. Lebensmittel, die besonders süß schmecken, enthalten Einfach- und Zweifachzucker.
Ausnahme: Meistens enthält Obst zwar viel Einfach- und Zweifachzucker. Dafür liefert Obst uns aber äußerst viele wertvolle Mikronährstoffe.
Für eine optimale Ernährung ist es ratsam, wenn du dich hauptsächlich von Lebensmitteln ernährst, die Mehrfachzucker enthalten.
Du findest sie in diesen Lebensmitteln:
Nudeln, Reis, Brot, Erbsen, Bohnen, Linsen, Haferflocken, Brot, Brötchen (Vollkorn auch), Haselnüsse, Cashewnüsse, Mandeln, Trockenfrüchte, Bananen, Kürbis etc.
2. Fettsäuren – auch sie sind wichtig!
„Optimale Ernährung?“
„Fett gehört nicht dazu.“
Das ist falsch! Auch Fettsäuren sind für deinen Körper enorm wichtig. Sie zählen ebenfalls zu den Makronährstoffen.
Zu ihren Aufgaben gehört der Schutz und die Isolation von Organen, in gewisser Weise liefern sie auch Energie. Fette lösen Aromastoffe und sorgen damit für Geschmack. Sie helfen bei der Aufnahme anderer Nährstoffe, sättigen, speichern Energie und vieles mehr.
Auch hier gibt es wieder Unterschiede. Grob gesehen gibt es 2 Kategorien:
1. Gesättigte Fettsäuren
2. Ungesättigte Fettsäuren.
Optimale Ernährung bei Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren erzeugen bei einem zu hohen Konsum gesundheitliche Risiken. Ernähre dich deshalb lieber vermehrt von ungesättigten Fettsäuren. Diese kann dein Körper gut verwerten.
Du findest sie in diesen Lebensmitteln:
Haselnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Rind, Geflügel, Chia-Samen, Oliven, Avocado, Arganöl, Distelöl, Olivenöl, Hanföl, Hering, Thunfisch, Lachs etc.
3. Proteine (Eiweiß) – jetzt wird´s gesund!
Proteine sind ziemlich gesund. Das ist allseits bekannt. Das stimmt so auch. Dennoch gibt es auch bei den Proteinen ein wenig zu beachten.
Proteine übernehmen ganz unterschiedliche Aufgaben in deinem Körper. Sie sind am Zellaufbau beteiligt, stärken das Immunsystem, heilen Wunden, transportieren andere Nährstoffe, sie sind maßgeblich am Stoffwechsel beteiligt, sie stärken Zellen, bilden Hormone und vieles mehr.
Wie du siehst, sind Proteine an den verschiedensten Prozessen beteiligt. Und gerade deshalb sind sie extrem wichtig für eine optimale Ernährung.
Optimale Ernährung bei Proteinen
Es gibt pflanzliche und tierische Proteine. Tierische Proteine solltest du nur in Maßen essen. Denn sie können schädlich sein, wenn du zu viel davon isst. Das geschieht, weil der Körper sie dann nicht mehr gänzlich verwenden kann. Und dann bleiben tierische Proteine als unnötiger Ballast zurück.
Enthalten sind sie in sämtlichen tierischen Lebensmitteln: Fleisch, Milch, Käse, Joghurt, Quark, Fisch etc.
Pflanzliche Proteine sind hingegen enorm gesund. Dein Körper kann sie bestens verwerten und für die unterschiedlichen Aufgaben verwenden.
Du findest sie in diesen Lebensmitteln:
Leinsamen, Chia-Samen, Linsen, Erbsen, Bohnen, Brot, Brötchen (Vollkorn auch), Hafer, Roggen, Tofu, Rosenkohl, Möhren, Zucchini, Kürbis, Grünkohl.
Mikronährstoffe – das Salz in der Suppe
Die gerade erwähnten Nährstoffe benötigt dein Körper, um lebenswichtige Prozesse aufrecht zu erhalten. Diese Nährstoffe kann er aber nur verwenden, wenn er genügend Mikronährstoffe bekommt.
Mikronährstoffe kann dein Körper nicht selber bilden – er muss sie über die Nahrung aufnehmen.
Diese Nährstoffe liefern aktiv keine Energie. Dafür aber passiv. Indem sie an sämtlichen Prozessen unterstützend beteiligt sind. Erst durch sie kann dein Körper die oben genannten Effekte der Makronährstoffe auslösen.
Sie helfen beim Transport von Makronährstoffen, regulieren deinen Blutzucker, erhalten deinen Stoffwechsel, stärken dein Immunsystem, verwerten Makronährstoffe, bilden Zellen neu, schützen Zellen, geben gespeicherte Energie frei und vieles mehr.
Mikronährstoffe sind das Salz in der Suppe – ohne sie geht nichts.
Es ist daher für einen Menschen unerlässlich, dass er genügend Mikronährstoffe aufnimmt.
Zu den Mikronährstoffen zählen hauptsächlich diese: Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Fettsäuren, Prebiotika und Probiotika.
Lebensmittel, die Makronährstoffe enthalten, liefern automatisch auch Mikronährstoffe. Demnach nimmt man genügend Mikronährstoffe zu sich, wenn man sich mit ausreichend Makronährstoffen versorgt.
Lebensmittel, die Langkettige Kohlenhydrate, ungesättigte Fettsäuren und pflanzliche Proteine enthalten, liefern enorm viele Mikronährstoffe.
Optimale Ernährung: Fazit
Wie du siehst, gibt es einiges zu beachten, wenn du dich gesund ernähren möchtest. Mit ein wenig Praxis stellt sich jedoch schnell heraus, dass es nicht schwer ist, sich optimal zu ernähren.
Räume langkettigen Kohlenhydraten, ungesättigten Fettsäuren und pflanzlichen Proteinen den Vorrang ein. Dadurch erhält dein Körper alle wichtigen Nährstoffe.
Leb gesund, bleib gesund – René
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